Trapezbleche sind im Querschnitt trapezähnliche, rollgeformte Profilbleche.
Vor allem im Industriebau finden Trapezbleche vielfältige Anwendungen in Dach-, Decken- und Wandkonstruktionen.
Herstellung, Material und Korrosionsschutz
Häufigstes Ausgangsmaterial sind Stahl-Feinbleche mit einer Stärke von ca. 0,35 bis 1,50 mm, Aluminiumbleche mit einer Stärke von 0,50 bis 1,20 mm und selten auch Edelstahlbleche. Das
gegebenenfalls vorher fertig beschichtete Blech wird von einem Coil (Blechrolle) durch einen Rollformer (Walzenstraße im Kaltverformungsverfahren mit einer großen Anzahl hintereinanderliegender
Walzen) geführt, wobei ein Endlosprofil entsteht, das danach mit einer Profilschere auf die gewünschte Länge zugeschnitten wird. Die Farbbeschichtung ist "tiefziehfähig" und reißt daher nicht bei
der Verformung.
Zum Korrosionsschutz werden Stahlbleche standardmäßig verzinkt und bandbeschichtet. Die Bandbeschichtung ist in vielen unterschiedlichen Farben und Beschichtungsstärken möglich. Weitere
Beschichtungsvarianten sind Aluzinkbeschichtung (Galvalume(R), verbesserter Korrosionsschutz gegenüber nur reiner Verzinkung), organische Beschichtung (ArcelorMittal Granite(R) Cloudy) und
Dünnbeschichtung (DU, Farbstärke ca. 15 μm). Aluminiumbleche sind in blank, stucco-dessiniert (strukturiert) und bandbeschichtet erhältlich.
Spezielle Blechvarianten sind:
• Akustikbleche (gelochte Bleche für Innenverkleidungen von z.B.
Produktionshallen um den Lärmpegel zu reduzieren)
• Antidröhnbeschichtete Bleche
• Bombierte Bleche (in Längsrichtung gerundete Bleche)
• Antitropfbeschichtete Bleche (zur Aufnahme von sich eventuell bildendem
Kondenswasser)